SW&D AKTUELLES
INDES Jg. 12, Heft 1/2 erschienen
DEMOKRATIE UNTER DRUCK
Die aktuelle Ausgabe der INDES. Zeitschrift für Politik und Gesellschaft ist als Doppelband zum Thema "Demokratie unter Druck" erschienen. Heft 1 und 2 für 2024 sind anlässlich seines 60. Geburtstages dem Herausgeber Prof. Dr. Frank Decker und seinem akademischen Werk gewidmet.
Die INDES wird vierteljährlich herausgegeben von Prof. Dr. Frank Decker am Institut für Politische Wissenschaft und Soziologie der Universität Bonn. Sie kombiniert wissenschaftliche Fundiertheit mit origineller Schreibe und unerwarteter Positionsnahme – und überzeugt auch ästhetisch mit ihrem durchdachten Bebilderungskonzept zur Ergänzung des jeweiligen Schwerpunkts. Die Zeitschrift verfolgt das Ziel, die methodische und thematische Verengung der Politikwissenschaft zugunsten eines breiteren, historisch fundierten und zugleich interdisziplinären Ansatzes zu überwinden.
2024 wird das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland 75 Jahre alt – und es steht einigen großen Herausforderungen gegenüber. Ebenfalls in diesem Jahr feiert der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Frank Decker seinen 60. Geburtstag. In seinem politikwissenschaftlichen Wirken befasste sich Frank Decker maßgeblich mit dem Zustand demokratischer Institutionen in der Bundesrepublik und anderen westlichen Demokratien, der direkten Demokratie, der deutschen Parteienlandschaft und dem Aufstieg des Rechtspopulismus. Mit dem Zusammenkommen beider Jubiläen widmet sich die aktuelle Ausgabe der INDES diesen Schwerpunkten und lässt Wegbegleiter*innen und Schüler*innen von Frank Decker dazu zu Wort kommen.
Die aktuelle INDES-Ausgabe kann beim Vandenhoek & Ruprecht Verlag bezogen werden und beleuchtet mit ihren Analysen und Kommentaren diese Aspekte:
INSTITUTIONEN DER DEMOKRATIE
- „Das Grundgesetz. Eine Verfassung der Freiheit?“, Peter Graf Kielmansegg (Analyse)
- „Die Geister, die es rief. Die Rolle des Bundesverfassungsgerichts in Zeiten herausgeforderter parlamentarischer Demokratie“, Astrid Kuhn (Analyse)
- „Grenzen der Verfassungsgerichtbarkeit. Eine Grundfrage der politischen Kultur im demokratischen Verfassungsstaat“, Marcus Höreth (Analyse)
- „Konflikte im Hohen Haus. Gründe und Folgen der stärker sichtbaren Auseinandersetzungen im 20. Deutschen Bundestag“, Sven T. Siefken (Analyse)
- „‘Angst vor diesen jungen Leuten?‘ Die Debatte um die Absenkung des Wahlalters“, Milena Kupka (Analyse)
- „Die Zukunft des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks. Und die Resilienz der Demokratie“, Florian Grotz und Wolfgang Schroeder (Kommentar)
- „Feinde oder Verbündete? Bürokratie und Demokratie“, Ulrich von Alemann (Kommentar)
- „Du musst deine Demokratie ändern! De- und Restabilisierung des Institutionengefüges infolge der Umwälzung der Parteienlandschaft“, Volker Best (Analyse)
- „Weimarer Reflexe und Reflexionen. Kein Abschied von der deutschen Demokratie – oder: Was Weimar uns heute lehrt“, Alexander Gallus (Analyse)
- „Frankreichs V. Republik mit 66 Jahren. Noch lange nicht Schluss oder reif für die Rente?“, Simon Braun (Analyse)
- „The Italian Job. Melonis ungewöhnlicher Vorschlag einer Direktwahl des Premierministers samt Mehrheitsbonus“, Mahir Tokatli (Analyse)
- „Europäische Staatsbildung oder Untergang? Die Europäische Union muss demokratisiert werden, wenn sie ein Staat werden soll“, Jerzy Mackow (Kommentar)
- „Ohne die westlichen Werte gibt es kein Europa. Europa ist und bleibt unsere Zukunft“, Jürgen Rüttgers (Kommentar)
DIREKTE DEMOKRATIE UND BÜRGERBETEILIGUNG
- „Der Referendums-Irrweg. Das vereinigte Königreich und der Austritt aus der Europäischen Union“, Roland Sturm (Analyse)
- „Direktdemokratische Volksgesetzgebung. Ein deutscher Sonderweg“, Yu-Fang Hsu (Analyse)
- „Bürgerräte und direkte Demokratie. Dialogkultur und Entscheidungsmacht passen gut zusammen“, Claudine Nierth (Kommentar)
- „Auf die Plätze! Fertig! Los? Ein paar lose Anmerkungen zu Losverfahren und anderen Zufällen“, Roland Lhotta (Kommentar)
- „Nachhaltige Multi-Stakeholder-Deliberation. Kommunale Entwicklungsbeiräte als Chance für Gemeinwohl und demokratischen Grundkonsens“; Gesine Schwan (Kommentar)
- „Kommunale Energiegesellschaft. Eine Investition in kommunale Enschuldung“, Timo Karl und Annika von Kiedrowski (Kommentar)
- „Im Namen des Klimas. Klagen für mehr Klimaschutz im demokratischen Rechtsstaat“; Anna Wenz-Temming (Analyse)
- „Mehr Optimismus wagen?!“, Interview mit Berthold Vogel
- „Trau, schau, wem. Demokratien in der Vertaruenskrise“, Frank Vogelsang (Analyse)
- „Demokratische Reparatur. Zwischen Resilienz und Vulnerabilität von Demokratien aus institutionalistischer Perspektive“, Jared Sonnicksen (Analyse)
- „Republikschutz und paramilitärische Zivilgesellschaft. Das demokratische Dilemma in der Weimarer Republik“, Franz Walter (Analyse)
- „‘Weil man in einem Zustand der Entrechtung nicht leben kann‘“, Interview mit Grit Straßenberger
PARTEIENDEMOKRATIE UND PARTEIENSYSTEME
- „Das Ende des ‚Volksparteiensystems‘? Warum Union und SPD an Wählergunst verloren haben“, Uwe Jun (Analyse)
- „Fünf Freunde auf neuen Abenteuern. Anforderungen zur Zukunftsfähigkeit der SPD“, Christian Krell (Analyse)
- „Aufbruch im Rückwärtsgang. Die CDU unter Merz“, Elmar Wiesendahl (Analyse)
- „Im Käfig der eigenen Mitglieder. Europäische Parteiorganisationen im Klammergriff nationaler Beharrungskämpfe“, Enrico Liedtke (Analyse)
- „Keine Liebe auf den ersten Blick? Die Rolle von Außen- und Sicherheitspolitik im parteipolitischen Wettstreit“, Ulrich Schlie (Analyse)
- „Nichts genaues weiß man nicht. Die deutsche Politikwissenschaft und die Gründung des BSW“, Julia Reuschenbach (Analyse)
- „Partei 2.0: Neue Schläuche oder neuer Wein? Plattformen in der digitalen Transformation und was sie für Parteien bedeuten“, Isabelle R. Borucki (Analyse)
- „Chancengleichheit vs. Abwehr von Verfassungsfeinden. Die staatliche Finanzierung politischer Stiftungen“, Joachim Wieland (Kommentar)
- „Das aufgefächerte Parteiensystem. Missliche Konsequenzen und Reformbedarfe“, Eckhard Jesse (Analyse)
DER NEUE RECHTSPOPULISMUS
- „‘Höcke stoppen!‘ Zur Debatte um ein mögliches AFD-Verbotsverfahren“, Marcel Lewandowsky (Analyse)
- „Wie umgehen mit der AFD? Strategien, Dilemmata und Auswege“, Fedor Ruhose (Analyse)
- „Brandmauerfall? Zum Verhältnis von Mitte-rechts- und Rechtsparteien im europäischen und deutschen Kontext“, Lazaros Miliopoulos (Analyse)
- „Mit Rechtspopulisten reden? Der Bundespräsident, die AFD und das Wagnis des Gesprächs“, Knut Bergmann (Kommentar)
- „Gar keine Bühne ist auch keine Lösung. Das Dilemma der Medien im Umgang mit demokratieverachtenden Parteien“, Ulrike Winkelmann (Kommentar)
- „Populistische Einstellungen in Deutschland. Und wie man damit umgehen kann“, Frank Brettschneider (Analyse)
- „Demokratie in Österreich unter Druck. Instabilität durch Einbindung oder Ausgrenzung des Rechtspopulismus?“, Klaus Poier (Analyse)
- „‘Die da oben führen was im Schilde‘. Verschwörungsdenken in Deutschland und Österreich im Vergleich“, Reinhard Heinisch und Diana Lucia Hofmann (Studie)
- „Menschenrechte für Reptilienmenschen? Theorien über Verschwörungen“, Viola Neu (Kommentar)
- „Musterschülerin der italienischen Rechten. Von der Postfaschistin zur Neokonservativen?“, Ursula Bitzegeio (Porträt)
- „Der Populismus an der Macht in Italien. Innen- und Außenpolitik der Regierung Meloni“, Luca Argenta und Michael Braun (Analyse)
- „Republikaner vs. Republik. Von der Grand Old Party zur dauerhaften Gefahr für die US-Demokratie“, Philipp Adorf (Analyse)