SW&D AKTUELLES
SIRIUS Band 8/Heft 1 erschienen
LEHREN AUS DEM UKRAINE-KRIEG
Die erste Ausgabe von SIRIUS - Zeitschrift für Strategische Analysen für das Jahr 2024
ist zum Schwerpunktthema "LEHREN AUS DEM UKRAINE-KRIEG" erschienen
und eröffnet damit Band 8 der Zeitschrift.
Der Angriff Russlands gegen die Ukraine jährte sich gerade zum zweiten Mal. Die Ukraine wehrt sich nach wie vor mit bewundernswerter Kraft (und westlicher Unterstützung) gegen diesen Überfall Russlands. Neben den vom russischen Präsidenten und Diktators Wladimir Putin erhofften territorialen Eroberungen auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion markiert dieser Angriffskrieg auch den Beginn seiner Politik mit dem Ziel, die nordatlantische Allianz und die Europäische Union zu zerstören und Europa in eine Ansammlung von Staaten ohne Souveränität zu verwandeln. Langsam beginnt die Politik in Deutschland zu begreifen, dass dieser Krieg damit eine Zäsur darstellt.
Die aktuelle SIRIUS-Ausgabe versammelt Beiträge aus der Wissenschaft, die Lehren aus dem Krieg zu ziehen versuchen. Diese Lehren sind sowohl politisch-strategischer wie militärischer Art.
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Der Artikel von Nataliya Bugayova, Kateryna Stepanenko und Frederick W. Kagan "Schwäche ist tödlich – Warum Putin die Ukraine angegriffen hat und wie der Krieg beendet werden muss" fragt mit Blick auf die politisch-strategische Dimension nach den Gründen für Putins Angriffskrieg und den Lehren, die man daraus ziehen soll.
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Nico Lange betrachten in seinem Beitrag "Wie man Russland schlagen kann – Lektionen aus dem Verteidigungskrieg der Ukrainer" die militärischen Lehren aus dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Er analysiert die Gründe für den weitgehend erfolgreichen Widerstand der Ukrainer und gelangt zu dem Schluss, dass die NATO-Militärs sehr viel von der Ukraine lernen können und dass die Erfahrungen des Krieges zur Anpassung ihrer Doktrinen sowie zu politischen Anpassungen führen müssen.
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Der Aufsatz "Eine fragmentierte Rüstungsindustrie – Europas strategischer Nachteil ", von Paula Alvarez-Couceiro, befasst sich mit einem weiteren politisch-strategischen Problem: der Unfähigkeit der Europäer, einen wirklich wesentlichen Teil der militärischen Unterstützung für die Ukraine zu schultern.
Weitere Kurzanalysen und Interview:
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Sebastian Bruns und Heinz-Dieter Jopp: "Die nasse Flanke des Russland-Ukraine-Kriegs – Lektionen für die moderne Seekriegsführung und die Marine"
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Juliana Süß: "Weltraumkapazitäten im Ukraine Krieg"
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Markus Reisner: "Die Kalaschnikows der Lüfte – Drohnenkriegsführung im Ukraine-Krieg"
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Joachim Krause: "Konnte man den Krieg Russlands gegen die Ukraine vorhersehen?"
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Interview mit David Domjahn, Sachverständiger für Sprengtechnik: "Was wissen wir über die Anschläge auf die Nord Stream-Pipelines vom September 2022?"
Nach der Ergebnisvorstellung diverser internationaler strategischer Studien und mehreren Buchbesprechungen schließt das Heft mit einem Nachruf auf Prof. Dr. Helga Haftendorn (1933–2023).
Wie gewohnt, steht die gesamte aktuelle Ausgabe online durch die Open Access-Lizenz über den De Gruyter Verlag HIER frei zur Verfügung.