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SIRIUS Band 8/Heft 4 erschienen

ANTISEMITISMUS UND EXTREMISMUS IN DER MUSLIMISCHEN WELT

SIRIUS Band 8 / Heft 4

Die vierte und damit finale Ausgabe von SIRIUS - Zeitschrift für Strategische Analysen für das Jahr 2024 ist zum Schwerpunktthema „ANTISEMITISMUS UND EXTREMISMUS IN DER MUSLIMISCHEN WELT“ erschienen.

Die Beiträge in der aktuellen SIRIUS-Ausgabe bieten fundierte Einblicke in globale Konfliktlinien, technologische Entwicklungen und strategische Debatten. Aufgegriffen werden verschiedene Fragestellungen, u. a. zu ideologischen und geopolitischen Dynamiken im Nahen Osten, der maritimen Aufrüstung Chinas, der Bedeutung geheimer Nachrichtendienste für die Rohstoffsicherheit.

  • Herbert Landolin Müller untersucht in seinem Aufsatz „Quellen des Nahöstlichen Antisemitismus" die historischen und ideologischen Ursprünge des Antisemitismus in der muslimischen Welt, widerlegt verbreitete Erklärungsansätze wie den Einfluss der israelischen Staatsgründung oder europäische Einflüsse als Hauptursachen und zeigt die tief verwurzelte Tradition des Antisemitismus, die durch den Nahostkonflikt verstärkt und instrumentalisiert wird.

  • Sara Bazoobandi analysiert in ihrem Beitrag „Der Informationskrieg des Irans" die iranische Informationskriegsführung, die weit über religiöse Propaganda hinausgeht und durch die Kontrolle digitaler Räume, Medien und der Diaspora gezielte Einflussoperationen verfolgt, um globale Narrative zu manipulieren, den Informationsfluss zu begrenzen und durch emotionale Abschreckungsstrategien politische Dissidenten zu bekämpfen.

  • In ihrem Aufsatz „Chinas Fähigkeiten im Bereich der Unterwasser-Seekriegsführung: Technologische Aspekte“ untersucht Sarah Kirchberger Chinas dynamische maritime Aufrüstung mit Fokus auf die Unterwasserkriegsführung. Sie analysiert technologische Fortschritte, industrielle Kapazitäten und Forschungsbereiche und zeigt Chinas Bestreben, die USA als führende Seemacht abzulösen, trotz bestehender qualitativer Unterschiede auf.

  • Jakob Kullik und Sophia Hoffmann untersuchen in ihrem Beitrag „Kritische Rohstoffabhängigkeiten und Lieferketten-Resilienz – ein Fall für die geheimen Nachrichtendienste?“, ob die Überwachung kritischer Rohstofflieferketten durch staatliche Nachrichtendienste angesichts ihrer wachsenden Bedeutung gerechtfertigt ist und diskutiert dabei sowohl den potenziellen Nutzen als auch die Risiken eines solchen Einsatzes als Anstoß für eine breitere Debatte.
  • Die Kurzanalyse „Vorschläge für eine neue Russland-Strategie der NATO“, von Gerlinde Niehus, zieht ein kritisches Resümee zur NATO-Unterstützung für die Ukraine, bemängelt das Fehlen einer politisch-militärischen Strategie und schlägt auf Grundlage der bestehenden NATO-Terminologie Ansätze für deren Entwicklung vor.


Ergänzt werden diese Beiträge durch die Vorstellung von Ergebnissen verschiedener internationaler strategischer Studien zu den Themen „Naher Osten“, „Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine“ und „Militärrivalität zwischen den USA und China“ sowie durch mehrere Buchbesprechungen.

Wie gewohnt, steht die gesamte aktuelle Ausgabe online durch die Open Access-Lizenz über den Verlag De Gruyter Brill HIER frei zur Verfügung.

 

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