In der aktuellen SIRIUS-Ausgabe werden die globalen Sorgen um die US-Wahlen 2024 und die möglichen geopolitischen Auswirkungen eines Wahlsiegs Donald Trumps beleuchtet. Vier Beiträge dazu basieren auf einer Konferenz der Gesellschaft für Sicherheitspolitik, die im Mai 2024 bei Berlin stattfand.

• Joachim Krause argumentiert in seinem Beitrag, „Europäische Sicherheit angesichts eines abrupten oder graduellen Rückgangs amerikanischer Sicherheitsgarantien“, dass es für die Europäer höchste Zeit sei, sich darüber Gedanken zu machen, wie man damit umgeht, dass in den USA die Bereitschaft deutlich sinkt, den Europäern Garantien für ihre Sicherheit zu geben.
  
• Der Beitrag von Rainer Meyer zum Felde, „Kann sich Europa konventionell gegen eine militärische Bedrohung durch Russland behaupten?“, befasst sich mit der Frage, ob und wie eine „NATO zu 31, ohne USA“ sich gegen Russland (unterstützt von China, Nordkorea und Iran) militärisch behaupten könnte.
  
• Die Kurzanalyse von Heiner Brauß, „Die Rolle von Kernwaffen in der europäischen Sicherheit – geht es auch ohne die USA?“, befasst sich mit der Frage, ob nukleare Abschreckung auch ohne die USA ginge.
  
• Die Kurzanalyse von Hans Christoph Atzpodien, „Kann Europa mittelfristig rüstungswirtschaftlich auf eigenen Beinen stehen?“, befasst sich mit der Frage, ob Europa mittelfristig rüstungswirtschaftlich auf eigenen Beinen stehen kann.

Weiterhin werden die Folgen der Wahl für Europa und den Nahen Osten untersucht, wo sich die USA zunehmend zurückziehen und von ihren Partnern mehr Eigenverantwortung in Sicherheitsfragen fordern.

• Der Beitrag von Rainer Hermann, „Der Gazakrieg und seine Folgen für den Nahen Osten“, befasst sich mit dem Gazakrieg, insbesondere nach dem Überfall der Hamas im Oktober 2023, und seinen Folgen für den Nahen Osten.
  
• Alexander Rosemann bietet in seiner Kurzanalyse „Die Angriffe der Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer und ihre Folgen“ einen entsprechenden Überblick.
  
• Die Kurzanalyse von Lukas Theinert, „Russland und die Türkei – Annäherung unter zwei Rivalen“, gibt einen differenzierten Einblick in das komplizierte und widersprüchliche Verhältnis zwischen der Türkei und Russland.

Ergänzt werden diese Beiträge durch Ergebnisvorstellungen diverser internationaler strategischer Studien und mehrere Buchbesprechungen.

Wie gewohnt, steht die gesamte aktuelle Ausgabe online durch die Open Access-Lizenz über den Verlag De Gruyter Brill HIER frei zur Verfügung.