Zum dritten Mal vergeben die Deutsche Gesellschaft für Politikwissenschaft (DGfP) und die SW&D gemeinsam den Preis „Das politikwissenschaftliche Buch“. Die Buchpreis-Jury wählte aus allen Einsendungen Lukas Hafferts Buch „Stadt, Land, Frust – Eine politische Vermessung.“ (C. H. Beck, 2022) für den Preis „Das politikwissenschaftliche Buch“ für das Jahr 2024 aus.
Das Buch „Stadt, Land, Frust – eine politische Vermessung“ von Lukas Haffert untersucht den neuerlichen Stadt-Land-Konflikt als Folge einer Verschiebung des politischen Koordinatensystems in Deutschland.
Aus der Jury-Beurteilung heißt es: „Haffert zeigt über die Gruppenzugehörigkeit von Menschen über ihre Identität zu Stadt oder Land präzise den Konflikt zwischen eben jenen Dimensionen auf. Zudem ist der Stadt-Land-Konflikt in besonderer Weise von der Hauptstadt geprägt. Er beleuchtet historische Bezüge bis ins Kaiserreich, zieht Parallelen zu internationalen Debatten, insbesondere in den USA, und verknüpft sie mit aktuellen Themen in Deutschland. Mit einer klaren These und fundierter statistischer Evidenz argumentiert er, dass der Stadt-Land-Konflikt nicht nur die Wiederbelebung einer alten Konfliktlinie darstellt, sondern auch identitätspolitisch neu besetzt wird. Dies zieht weitreichende Folgen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und politische Dynamiken nach sich.“
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